Regatten
Regatten gehören einfach dazu! In langer Tradition nehmen wir an unterschiedlichsten Regatte, regional und überregional, teil. Davon, dass diese auch von Erfolg gekrönt ist, zeugt eine nicht unerhebliche Sammlung an Pokalen im Vereinshaus. Auch einige Wanderpokale scheinen dort soetwas wie eine Heimat gefunden zu haben.
Der Regatta Jahresplan wird jährlich vom Sportwart erstellt. Diesen findet ihr im Mitgliederbereich.
Inhaltsverzeichnis
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Lieblingsregatten im Portrait
Unsere Regatten
Lieblingsregatten im Portrait
Die Interne | SCZ | Zeuthener See
Mit viel Spaß aber einem gewissen sportlichen Ehrgeiz tragen wir unsere SCZ-internen Regatten aus. Bis zu fünfmal im Jahr treffen wir uns dazu unter der Woche im Verein. Auch private Gäste und Segler aus anderen Vereinen sind gerne gesehen. Im Anschluss wird gemeinsam gegessen, getrunken, viel gelacht und der Sieger gekürt. Mit der „roten Laterne“ gibt es auch für den Letzten einen Preis.
Die Interne ist das ideale Umfeld um als Anfänger und Quereinsteiger auf den besonderen Geschmack des Regattasegelns zu kommen. Die Termine findet ihr im Kalender.
20-Stunden-Wettfahrt | SGaM | Müggelsee
Der Klassiker in der Region! Schon seit 1960 findet die, von der Seglergemeinschaft am Müggelsee (SGaM) veranstaltete, 20-Stunden-Wettfahrt statt. Man munkelt, dass wir als SCZ stets vertreten waren.
Bei dieser Yard-Stick Regatta geht es für 20 Stunden im Dreieckskurs über den Müggelsee. Ein besonderes Erlebnis, dass wohl niemand vergisst. Crew wird von unseren Teilnehmenden jedes Jahr aufs neue gesucht – einfach mal umhorchen oder halt mit eigenem Boot antreten.
P.S. Wikipedia sagt, dass der aktuelle Rekordhalter aus dem SCZ e.V. kam. Noch Fragen?
Blaues Band | YCÜ | Stettiner Haff
Das Blaue Band. Einst die Ehrung für das schnellste Fahrgastschiff auf Transatlantik-Route Europa-New York, heute der Titel vieler Regatta. Darunter auch unser Favorit, das Blaue Band auf dem Stettiner Haff.
Ausgerichtet von unseren Sportsfreunden aus dem Yachtclub Ueckermünde e.V.
3-Seen Regatta | SC Argo | Zeuthener See
Kurze Anreise gefällig? Genau gegenüber vom SCZ e.V., am anderen Seeufer, liegt der Segelclub Argo e.V. An einem Juni-Wochenende findet dort die 3-Seen Regatta statt. Gesegelt wird vom Zeuthner See über den großen Zug bis zum Krossinsee. Die Wettfahrten finden dabei in verschiedenen Wertungsklassen statt. Da es dabei auch um Ranglistenpunkte geht, ist man sehr ambitioniert unterwegs und misst sich mit Sportsfreunden aus allerlei Vereinen.
Nicht nur tolle Regatten organisieren, auch anständig feiern können unsere Segelfreunde vom SC Argo. Es lohnt sich zu bleiben, die Geselligkeit zu genießen. Im Notfall könnte man sogar zurück schwimmen.
Ali-Wahrendorf Cup | TSG | Langer See / Seddinsee
Die Freie Vereinigung der Tourensegler Grünau 1898 e.V. (TSG) brauchte geschlagene 101 Jahre, um 1999 endlich den A.W. Niemeyer Cup ins Leben zu rufen. Gut Ding will eben Weile haben und das Ergebnis spricht für sich! Scherz bei Seite.
Unsere Regatten
German Open der 20er Jollenkreuzer
Nach der langen Corona- Pause machte sich die Mannschaft vom 1332 am 11.09.2021 auf den Weg um „neue Welten zu entdecken“.
Nach 750km kamen wir am Bodensee beim Wassersportverein Fischbach an und wurden von einer freundlichen und gutgelaunten Landcrew empfangen. Nach der berühmten Tackelpanik und Aufbau der obligatorischen Wagenburg, ging es ans segeln. Der Bodensee mit seinen „unendlichen Weiten“ und einem geilen Panorama empfing uns mit teils geringen Winden. Beim „kurze Hosenwetter“ segelten wir eine Woche lang die German Open, die der Österreicher Andy Zehtner verdient gewann.
Jeden Tag ein Abendprogramm und eine rundum durchorganisierte Veranstaltung rundeten die Meisterschaft ab. Wir fühlten uns immer sehr gut betreut und warten schon ungeduldig auf die kommenden Veranstaltungen im WVF.
Ein Schmankerl für alle, die das Segeln als „wichtigste Nebensache der Welt“ begreifen, ist der Film der parallel zu der Meisterschaft gedreht wurde. Um ihn zu sehen, klick auf das Bild.
Schön war´s im WVF und ein dreifacher Chapeau bis zum Boden.
Die Crew vom R1332
3. Platz in Werder
Am 17. und 18. September nahm die Crewe vom R1332 mit Jörg M., Marc R. und Jakob W. an der 66. Herbstregatta von der Segelvereinigung Einheit Werder 1952 teil. Bei extremen Windbedingungen von bis zu 7 Bft und Regen wurden 4 Läufe absolviert. Bei einem Regattafeld von 80 Booten gab es diverse Ketterungen, so das die Kurse eher einer Slalombahn als einem Dreieckskurs ähnelten. Leider erwischte es auch zwei 20iger, die spektakulär ihr Schwert auf dem See zeigten. Am Abend wurden dann alle mit einer Liveband und einer wilden Party entschädigt. Ganz Werder wurde bis in den Morgen von den Seglern unterhalten.
Die Crewe war auch vom 14.-18. August bei der EURO am Vierwaldstäter See und belegte einen guten 6. Platz. Bei türkisblauem Wasser und Bergen um den See von bis zu 800m Höhe waren die Bedingungen erheblich angenehmer.
71. Wettfahrt über 20 Stunden auf dem Müggelsee
Samstagmorgen, das Boot wird leergeräumt, Verpflegung, Bekleidung und Schlafsäcke werden verstaut. Ein letztes Mal wird die Prognose für die nächsten 30 Stunden gecheckt. Das kann nur eins heißen, 20h-Wettfahrt auf dem Müggelsee.
Die Crews vom Trimaran 278, B1 und B133 machen sich auf den Weg zum Müggelsee. Der Wetterbericht klingt vielversprechend und lässt auf Segelspaß hoffen. Im Doppelpack geht’s zum Regattagebiet.
Im Verein angekommen gibt es nach der Anmeldung eine letzte Bratwurst und dann wird abgelegt. Pünktlich 15.00 Uhr ertönt das Startsignal. Bis Sonntag 10.00 Uhr ist Racemode angesagt. Am Samstag pfeift der Wind mit 3-6 Bft. über den See und alle Teams haben ordentlich zu tun. Es wird versucht mit Gennaker, Spinnaker oder der großen Genua das Maximale aus dem Schiff herauszuholen. Alle Crews bewältigen den Wind ohne große Verluste oder Verletzungen. Zum Abend hin flaut es ab, und zwar ordentlich. Stehparty ist angesagt. Man hofft, dass man das eine Windfeld, die eine Thermik erwischt, um in der Nacht Plätze gut zu machen. Glücksspiel. Immerhin hat der Vollmond einen guten Job gemacht und etwas Licht gespendet. Ansonsten passierte nicht viel. Etwas Schlaf, die ein oder andere Nascherei und sonst Ruhe. Jede hektische Bewegung bedeutet Strömungsabriss im Segel, Schwert und Ruderblatt. Und das kann Folgen haben.
Sonntag, 04:00 morgens, die Sonne geht auf und mit ihr kommt hoffentlich der Wind. Doch vergebens. Der Wind kann sich nicht wirklich durchsetzen. Die einen scheinen nahezu zu rasen, wobei der Rest des Feldes steht. 30 Minuten später genau umgekehrt. Man übt sich in Geduld und behält die Fassung. Ab und zu scheint es, dass der Wind es schafft sich durchzusetzen, doch vergebens. Wieder ein spiegelglatter Fleck auf dem See. Dann ist es so weit. Die letzte Runde bricht an und man gibt nochmal alles. Der Kampf gegen die Müdigkeit und Erschöpfung macht es nicht leichter. Doch dann, kurz nach 10:00 Uhr ist es geschafft. Zieleinlauf. Im Hafen angekommen stößt man auf seinen Erfolg an und tauscht sich mit den anderen Mannschaften aus, bevor es dann wieder nach Hause geht. Alle Teams des Segelclub Zeuthens haben durchgezogen und gute Platzierungen nach Hause gebracht.
Wir blicken auf eine super Wettfahrt zurück. Es war alles dabei, viel Wind, wenig Wind. Vollmond und Sonne satt am Sonntag. Wir freuen uns aufs nächste Jahr. Vielleicht sogar mit mehr Beteiligung aus unserem Verein.
Platzierungen:
Yardstick 107
2. Platz F9R mit Nils H., Kerstin H., Pascal H.
Yardstick 108-113
6. Platz J21 mit Frank R., Robert, Matthias
Jollenkreuzer
3. Platz B133 mit Ronny F., Jakob W., Rainer W., Michael F.
6. Platz B1 mit Jens P., Julia P., Sebastian S., Isabell P., Johannes P.
Verfasst von tdamerau – 13.05.2022
20. Ali W. Cup und Berliner Meisterschaft der 20er Jollenkreuzer
Am Wochenende 30./31. April 2022 fand auf dem Langen See der 20. Ali W. Cup statt. Die TSG 1898 hatte die 20er Jollenkreuzer zu dieser Regatta eingeladen. Für die R-Jolle fand im Rahmen der Veranstaltung, auch die geplante Berliner Meisterschaft statt. Doch der Wind sollte uns einen Strich durch die Rechnung machen.
Die Crew vom R-1332 mit Steuermann Jörg M. und Crew, Jakob W. (SCZ), Marc R. (SVUH) gingen für den Segelclub Zeuthen an den Start. Freitagmittag traf sich die Mannschaft, um das Boot für den Wettkampf vorzubereiten. Die Segel wurden getauscht, überflüssige Gegenstände wurden entfernt und ein letzter prüfender Blick zählten dazu. Nachmittags wurde das Boot mithilfe des MoBo’s zur TSG geschleppt, um dort im Hafen festzumachen.
Bei bestem Wetter wurden die anderen Mannschaften begrüßt und es wurde sich über den vergangenen Winter ausgetauscht. Jedoch hatte jeder die Wetterprognosen für das Wochenende im Hinterkopf und die Stimmung war leicht bedrückt.
Am Samstagmorgen trafen sich alle Mannschaften zur Steuerleutebesprechung und wir warteten gespannt auf die Einschätzung der Wettfahrtleitung bezüglich des Wetters. Die Prognosen haben mal gestimmt und der See war spiegelglatt. Bis 16 Uhr begutachteten wir das glatte Wasser, bis dann der offizielle Abbruch kam. Feierabend, kein Rennen am Samstag.
Sonntag sah es dann schon besser aus. 2 Bft. waren es am Vormittag und es sollte auf eine 3 hochgehen. Also schnell die Segel hoch und Kurs in Richtung Startlinie nehmen. Ohne lange zu zögern, startete das erste Rennen. Pech am Start, schwieriger Kurs, katastrophaler Wind. Wir waren mit unserer Platzierung nicht zufrieden und wollten es in der zweiten besser machen.
5-4-3-2-1, Start, zweites Rennen. Wieder Pech beim Startlinie überqueren, doch auf dem ersten Vorwindkurs haben wir die Nerven behalten und uns für die richtige Taktik entschieden. Nahezu am ganzen Feld vorbei, konnten wir im weiteren Verlauf des Rennens vorne im Feld mitmischen. Platz 5, passt.
Hoffnung auf ein drittes Rennen, um die Position zu sichern. Doch es war zu spät. Keine weitere Wettfahrt mehr. Wir sind auf dem 7./17. Platz gelandet. Überraschend gut abgeschnitten, wie wir fanden. Leider sorgten die Regularien des DSV dafür, dass der Ali W. Cup keine offizielle Berliner Meisterschaft mehr ist. Mindestens drei absolvierte Wettfahrten hätte es benötigt.
Wir verbuchen die Regatta als Training ab und blicken hoffnungsvoll auf die Brandenburgische Meisterschaft im Juni. Bis dahin wird weiter trainiert und das Wissen aus unseren Fehlern mitgenommen.
Jakob Wienke
Jugendwart
Crew R-1332
Brandenburgische Meisterschaft der R-Jollenkreuzer in Kirchmöser
Am Wochenende vom 11. bis 12. Juni fand im Eisenbahner Segelverein Kirchmöser die brandenburgische Meisterschaft der 20er-Jollenkreuzer statt. Bei bestem Wetter ging es für die Crew von Jörg M. am Freitag Nachmittag zum Austragungsort um dort das Boot zu slippen, aufzubauen und anzumelden. Alles lief schnell und reibungslos und so hatten wir noch die Möglichkeit, uns mit den anderen Teams auszutauschen und das Bier zu probieren, für den nächsten Tag.
Samstag früh hieß es dann für Jörg M., Jakob W. und Jule P. Abfahrt zur Regatta. Der Ablauf war klar: auftakeln, Steuerleutebesprechung und dann raus aufs Wasser. Bei durchschnittlich 3 Windstärken und herzlichstem Sonnenschein startete die Wettfahrt. Wir konnten uns von Anfang an beweisen und im vorderen Feld mitfahren. In den ersten Minuten mussten wir uns jedoch erstmal richtig einspielen, damit die Manöver klappen. Dafür bietet sich die Startkreuz perfekt an. Ansonsten waren die Wettfahrten an diesem Samstag durchweg solide, eine „beinahe“ Kenterung auf dem Halbwindkurs brachte die nötige Würze in Spiel. Später ereilte uns dann noch das Pech und wir mussten aus technischen Problemen, die zweite Wettfahrt abbrechen, um den Mast zu legen, das Problem zu lösen und wieder zu stellen. Dank der aufmerksamen Wettfahrtleitung konnten wir beim dritten Start wieder an der Linie sein und diese zu Ende fahren. Am Ende des Tages konnten wir folgende Platzierungen einfahren: 2., DNF, 2.
Alle wussten, wir brauchen am Sonntag eine vierte Wettfahrt, um in der Gesamtwertung gut abzuschließen.
Den Abend verbrachten wir zusammen im Heimatverein beim Sommer- und Gründungsfest.
Sonntag hieß es dann für uns ein letztes Mal den Racingmode zu aktivieren. Nach einem Start wie im Lehrbuch hielten wir den 2. Platz sicher und machten Jagd auf den Vordermann. Die Witterung war leider unser Feind. Drehende und schwache Winde machten uns dies nicht einfach. Aber den 2. konnten wir halten und landeten somit in der Gesamtwertung ebenfalls auf der 2.

Jule P. wurde darüber hinaus noch zur schnellsten Seglerin gekürt und sahnte gleich zweimal ab.
Die Crew von R-1332 blickt auf ein sehr erfolgreiches und schönes Regattawochenende zurück. Als nächstes geht es für die Crew im Juli zur Internationalen Deutschen Meisterschaft auf dem Wannsee. Hoffentlich genauso erfolgreich. Der Segelclub Zeuthen wünscht Jörg und seiner Crew maximale Erfolge in der laufenden Regattasaison.
Jakob
Jugendwart und Crew
900 Seemeilen – non stop zur nördlichsten Tonne der Ostsee
Im Juni dieses Jahres, pünktlich zur Sommersonnenwende am 21.06. um 13Uhr, machten sich 4 Segler vom SCZ auf, um einmal die Ostsee in Ihrer längsten Ausdehnung zu durchqueren. Für das Team um Ingo Kranz mit dem Boot FANFAN! war die Teilnahme an der Regatta „Midsummersail“ eine Premiere und die wahrscheinlich bis dahin größte zurückgelegte Offshore-Distanz.
900 Seemeilen oder ca.1600 km Ostsee vom südlichsten Punkt in Wismar bis an die Finnisch – Schwedische Grenzstadt Töre, vom Veranstalter nicht zu Unrecht als das härteste Rennen auf der Ostsee bezeichnet, waren zu bezwingen. Eine Segelregatta über diese Distanz, in unbekannten Gewässern, erforderte eine längere Planung. Sicherheitsausrüstungen, Seekarten und technische Unterstützungsmittel zum Abrufen von Wetterdaten sowie Prüfung und Nachrüstung von Bootszubehör nahmen viel Zeit in Anspruch und führten dazu, dass bereits 2 Monate vor dem Start mit den Vorbereitungen begonnen werden musste. Die Proviantplanung, der Einkauf und die Schiffsüberführung wurden dann kurz vor Start erledigt. Die Überführung des Schiffes zum Startort, mit knapp 135 Seemeilen auch eine mehrtägige Reise, war dann fast nur noch Nebensache, obwohl auch währenddessen jede freie Minute zum Abschluss der Vorbereitungen genutzt wurde.
Mit 66 Teilnehmern in drei Startergruppen, war dann der Start in Wismar an der Hafenausfahrt auch schon die erste Bewährungsprobe. Die zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Windrichtung machte ein Kreuzen aus der Wismarer Bucht erforderlich, welches bei der Anzahl an Booten und der sehr begrenzten Breite der Fahrrinne die erste Herausforderung an das Team stellte.
Nach Erreichen des „offenen Wassers“ und der Einteilung der Wachen, wurde dann sehr schnell klar, dass das Wetter in diesem Jahr etwas Besonderes mit uns vorhatte. Nach den ersten paar Seemeilen auf See, ungefähr auf der Höhe von Rügen drehte der Wind von östlichen Richtungen auf Süd. In der Stärke immer etwas variierend, schob uns jetzt der Wind permanent in Richtung Ziel. Bei Bornholm wurde dann der Spinnaker gesetzt und für die nächsten 4 Tage nicht mehr eingeholt. Die Nächte verschwammen und aus Dunkelheit wurde nur noch Dämmerung je weiter wir nach Norden kamen.
Blauer Himmel, Sonnenschein und Windstärken von 2-5 Beauforts (bis max. 27 kn) aus Süd, sorgten für eine entspannte Stimmung. Ein Wetterumschwung war weit und breit nicht in Sicht und auch Zwischenzeitlich auftretende technische Probleme mit der Stromversorgung konnten die gute Laune nicht mehr trüben.
Eine glückliche taktische Entscheidung vor Bornholm, verhalf der FANFAN! das gros der Konkurrenz in einer Flaute vor der Südschwedischen Küste abzuhängen. Von diesem Zeitpunkt an waren der Ehrgeiz und die Motivation der Mannschaft vollends geweckt. Zwischenzeitig wurde FANFAN! auf Platz 4 geführt und eine Platzierung unter den Top 10 schien möglich.
Der Veranstalter hatte eigens, für eine virtuelle Darstellung der Zwischenergebnisse, ein GPS Trackinggerät sowie eine App zur Positionsdarstellung der Teilnehmer bereitgestellt. So war es bei Netzverfügbarkeit ohne weiteres möglich aktuelle Positionsmeldungen der nächsten Schiffe sowie die Trends der zurückliegenden Stunden auf das Mobiltelefon zu bekommen.
So flogen die FANFAN! und die Tage dahin. Wind von Achtern immer Kurs Nord. Nachdem Stockholm passiert war, reduzierte sich der Schiffsverkehr deutlich. Mussten bisher mehre Verkehrstrennungsgebiete und Fährlinien permanent aufmerksam beobachtet werden, stellte sich jetzt nur noch die Frage welches ist der schnellste Weg ins Ziel.
Bereits nach 5 Tagen, 0 Stunden und 50 min hatte das erste Boot mit einem neuen Streckenrekord das Ziel erreicht. FANFAN! musste da noch den letzten Abschnitt des Bottnischen Meerbusens überqueren. Zu diesem Zeitpunkt war mit einer Spitzengeschwindigkeit von kurzeitig 13 Knoten bei 4-5 Windstärken das Ziel greifbar nahe und so wurde eine Ankunft im Zielhafen bereits für das Ende des fünften Tages prognostiziert.